6. Juni – 13. Juli 2014

DEVANT DERRIÈRE

Nino Baumgartner, Julian Charrière, huber.huber

Vernissage: Donnerstag, 5. Juni 2014, 18.30 h
Einführung: Patrizia Keller und Jeannette Polin, Kuratorinnen
Anschliessend Reading Performance: Cork Forestry von Nino Baumgartner

TRUDELHAUS I, Doppelkonzert: Sonntag, 15. Juni 2014, 16.30 h
Eine Ko-Veranstaltung mit GNOM - Gruppe für Neue Musik Baden
Performance mit Dorothea Rust, Hildegard Kleeb, Palayo Arrizibalaga
Konzert Mixed Blessings, Indiana von Robert Ashley mit RETRO DISCO --> Flyer Konzert GNOM
Abendgespräch mit Nino Baumgartner (Künstler), Patrizia Keller (Kuratorin TRUDELHAUS), Moritz Müllenbach (Musiker RETRO DISCO), Dorothea Rust (Künstlerin/Tänzerin GNOM)
Moderation: Cathy Van Eck (Komponistin/Klangkünstlerin)

Führung/Talk: Freitag, 27. Juni 2014, 19 h mit den Künstlern und den Kuratorinnen

Finissage: Sonntag, 13. Juli 2014, ab 17 h

Öffnungszeiten: Freitag 14 – 18 h, Samstag + Sonntag 14 – 17 h

devant derrière

Die Künstler der Ausstellung devant derrière thematisieren in ihren Arbeiten die Ambivalenz von Natur und Kultur und gehen der Frage nach, mit welchen künstlerischen Mitteln und Formen unserer Lebenswirklichkeit nachgespürt werden kann. So handeln ihre Werke vom gleichzeitigen Nebeneinander, von Verschiebungen und Gegenüberstellungen von Raum und Zeit. Julian Charrière (*1987 in Morges, lebt und arbeitet in Berlin) simuliert wissenschaftliche Handlungen und fabriziert daraus künstlerische Aussagen. Seine im TRUDELHAUS erstmals ausgestellte Videoarbeit Panorama zeigt eine alpine Gebirgslandschaft. Genaues Hinsehen eröffnet dem Betrachter jedoch eine andere Wirklichkeit. Ihrer eigentlichen Aussage entfremdet ist auch die Fotoarbeit der Zwillingsbrüder Markus und Reto Huber alias huber.huber (*1975 in Münsterlingen, leben und arbeiten in Zürich). Sie sammeln bestehendes Bildmaterial, lösen einzelne Elemente heraus und fügen sie zu neuen Kompositionen zusammen. Der ursprünglichen Botschaft verleihen sie damit einen neuen Sinn. In ähnlicher Weise laden sie Alltagsgegenstände mit einer Symbolik auf, welche die Objekte eine bedeutungsschwere Funktionalität vermitteln lässt. Durch ihre Eingriffe generieren sie ein verändertes Verständnis des Menschen gegenüber der Natur. Als Landschaftsmaler ohne zu malen versucht Nino Baumgartner (*1979 in Jegenstorf, lebt und arbeitet in Bern und Zürich) unsere Umgebung und unsere Bewegungen darin mit künstlerischen Mitteln zu erfassen. Seine Suche nach den Indizien und Quellen hält er mittels Performance, Video und Skulptur fest. Spuren seines künstlerischen Schaffens in Form von Malerei werden zum ersten Mal in der Ausstellung devant derrière im TRUDELHAUS Baden präsentiert.

huber.huber
huber.huber, 2014
(Collage aus Bildern von Nino Baumgartner, Julian Charrière, huber.huber)

rita ernst
huber.huber
Azod, Ariel, Mirei 2014
Installation ca. 400 Schwarz-Weiss Fotografien (Quelle Internet)
Masse variabel

rita ernst
huber.huber
Hawarie 2013/14
Buddelschiffe, weisser Rum auf Gestell oder Tablar
variabel

clare goodman
huber.huber
O.T. (Schmetterlingsflügel) 2013
Foto (Fundfoto), Schmetterlingsfragmente, 17 x B 13 x T 13 cm

clare goodman
huber.huber
nature morte 2013
Collage und Lack auf Karton, 59.4 x 42 cm

nino baumgartner
Nino Baumgartner
«The Hunt» Video 3:46 min und Kaltnadelradierungen
aus «Ur Maneuver» 2012

Julian Charrière
Julian Charrière
"Panorama", 2010-2012
courtesy of Julian Charrière and Dittrich&Schlechtriem

Julian Charrière
Julian Charrière
"Panorama", 2010-2012
courtesy of Julian Charrière and Dittrich&Schlechtriem
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