20. Mai – 9. Juli 2017

Gastspiel 04: Slomo

André Bless, Katharina Bürgin
Andreas Lüthi, Leo Bettina Roost

Vernissage: Freitag, 19. Mai 2017, 18.30 h
Gastkurator: André Bless
Einführung: Sabine Arlitt, Kunsthistorikerin

Jubiläums-Spezial
Freitag, 26. Mai 2017, 20 h
Musikalische Lesung mit
Ralf Schlatter und Michael Wernli
Eintritt Fr. 15.–

Kabaret schön & gut
Schweizer Kleinkunstpreis 2017

Musikalische Lesung
Freitag, 26. Mai 2017, 20 h
mit Ralf Schlatter und Michael Wernli

Werkgespräch
Sonntag, 11. Juni 2017, 14 h
mit den KünstlerInnen und Sabine Arlitt (Moderation)

Finissage
Sonntag, 9. Juli 2017, 15–17 h

Öffnungszeiten: Freitag 14 – 18 h, Samstag + Sonntag 14 – 17 h

Gastspiel 04: Slomo

Fernab der grossen Kulturzentren bietet die Vebikus Kunsthalle Schaffhausen, ein ausschliesslich von Künstlerinnen und Künstlern geführter Ausstellungsort, ein breit gefächertes Programm. Durch den Kontakt mit anderen Kunsträumen kommt es regelmässig zu spannenden kollaborativen Ausstellungsprojekten.
Mit ihrem gemeinsamen Auftritt im Trudelhaus geben die vier KuratorInnen der Vebikus Kunsthalle nun Einblick in ihr eigenes künstlerisches Schaffen. Der Titel Slomo (Kurzname für Slow-Motion) weist auf eine Gemeinsamkeit hin der ansonsten sehr unterschiedlichen Positionen der vier Beteiligten. Langsamkeit im Sinne von sorgfältigem und überlegtem Schaffen könnte in gewisser Weise auf alle vier zutreffen.

André Bless (*1950, lebt und arbeitet in Feuerthalen und Schaffhausen)
Mit Videoinstallationen, Fotografien und Objekten schafft André Bless Werke, in denen sich realer und virtueller Raum überlagern. Er beschäftigt sich mit dem illusionistischen Potenzial des Mediums Licht und interessiert sich für Fragen der Wahrnehmung sowie für die Beziehung von Flüchtigkeit und Konstanz.
In seinem Schaffen bezieht sich Bless oft auf alltägliche Dinge und bekannte Phänomene (Fenster- schatten, Lichtreflexionen, Wassertropfen, Insekten). Durch subtile Eingriffe und Veränderungen versetzt Bless die Dinge in ein neues Licht und schafft Denk- und Wahrnehmungsräume, die den Blick für das Fremde im Vertrauten öffnen.

Katharina Bürgin (*1964, lebt und arbeitet in Schaffhausen) Die Welt auflösen in Bilder und diese mit Bleistift, Schellack sowie Acrylfarbe auf Polyesterfolie bannen.
Es handelt sich um prozesshafte, wachsende Zeichnungen, Installationen und Malereien, die oft so wirken, als ob sie eine komplett anders gesetzte Zeitlichkeit anstreben. Der Künstlerin geht es um die Frage, auf welche Art und Weise wir uns erinnern, respektive inwieweit Gedächtnis und das Gefühl der eigenen Identität einander bedingen. Die Werke leben von der Konzentration auf den Augenblick, in welchem immer wieder Zufälligkeiten das Endresultat mitbestimmen. Zwar spielt die Natur durchaus eine Rolle in den Arbeiten, sie ist jedoch eher Mittel zum Zweck.

Andreas Lüthi (*1955, lebt und arbeitet in Flurlingen und Schaffhausen) In seiner Malerei geht es um den schimmernden Raum zwischen Imagination und Realität. Dieser Raum öffnet sich mit Hilfe eines experimentellen Gebrauchs von an sich traditionellen Malmitteln wie Aquarell- und Acrylfarben. Es ist eine Malerei mit emotionalen, sensuellen und rationalen Komponenten.
Andreas Lüthi arbeitet in Serien, die durch eine formale Thematik bestimmt sind und denen er lange treu bleibt. Nach der Serie der komplexen Schlaufen begann er mit Streifenbildern, von denen hier nun einige gezeigt werden.

Leo Bettina Roost (*1961, lebt und arbeitet in Schaffhausen) bedient sich einer großen Vielfalt künstlerischer Ausdrucksweisen. Ihr Oeuvre thematisiert «Übergänge, Schnittstellen und Stadien, die nicht mehr, aber auch noch nicht sind». Es geht um den Menschen, der in Bezug zu diesen drei Begrifflichkeiten oder Zeitabschnitten steht. Das Prinzip der Wiederholung ist dabei ein zentraler Bestandteil ihrer Methode. In ihren neuen Arbeiten treten vermehrt das Moment der Bewegung und das Thema der Dualität in Erscheinung. Das Berühren zweier sich bedingender Elemente, Momente, Materialien und Inhalte werden formal und materiell umgesetzt. Gewohnte Strategien der Kunstbetrachtung können hier ins Leere laufen. Die Betrachter werden aufgefordert sich auf ihre individuellen persönlichen Empfindungen und Haltungen zu verlassen um Zugang zum Kunstwerk zu finden.

André Bless
André Bless, Loop, 2016, Videostill (Ausschnitt)

André Bless
André Bless

André Bless
André Bless

André Bless
André Bless

Katharina Bürgin
Katharina Bürgin

Katharina Bürgin
Katharina Bürgin

Katharina Bürgin
Katharina Bürgin

Leo Bettina Roost
Leo Bettina Roost

Leo Bettina Roost
Leo Bettina Roost

Leo Bettina Roost
Leo Bettina Roost

Andreas Lüthi
Andreas Lüthi

Andreas Lüthi
Andreas Lüthi

Andreas Lüthi
Andreas Lüthi