13. Mai – 27. Juni 2021

Gastspiel 07: «Mnemosyne.
Denkwürdig Erinnern»  

Cheyenne Oswald, Lika Nüssli, Misha Andris

Vernissage: Mittwoch, 12. Mai 2021, 18.30 h
Einführung: Maria Bänziger und Jonas Studer
Musikperfomance von Effi Biest

Werkgespräch
Donnerstag, 10. Juni 2021, 19 h
mit Misha Andris und
Performance von Misha Andris und Levent Pinarci

Finissage + Werkgespräch
Sonntag, 27. Juni 2021, 14 – 17 h
mit Lika Nüssli und Cheyenne Oswald

Öffnungszeiten: Freitag 14 – 18 h, Samstag + Sonntag 14 – 17 h

Gastspiel 07: «Mnemosyne. Denkwürdig Erinnern»
Die Ausstellung «Mnemosyne. Denkwürdig Erinnern» vereinigt fünf unterschiedliche, weibliche Positionen und verbindet ihre Arbeiten zu einem grossen Ganzen.

Die reine Erinnerung ist einzigartig. Jede Weitere eine Kumulation des bereits existierenden Bildes. Es wird subjektiv umgeschrieben, bewusst vergessen und unbewusst gestaltet. Das Erinnern als verlust- reiche und gewinnbringende Handlung prägt die kollektive Kultur und die individuelle Psyche. Das Jetzt als Ausgangspunkt generiert utopisches Erinnern und nostalgisches Kreieren. Wie wird zukünf- tiges Erinnern generiert und auf welche Erinnerungen greifen wir zurück?
Die Ausstellung ist durchzogen vom feministischen Gedächtnis und ruft wach, welchen Weg dieses schon zurückgelegt hat. Ein Bewusstwerden des emanzipatorischen Kampfes, der hinter uns liegt und der Dringlichkeit von Visionen, die noch erinnert werden wollen.

Zu Cheyenne Oswald’s (Basel, *1995) aktuellen Interessengebieten zählen Toiletten und (Ab)Wasser- systeme, der menschliche Körper - explizit die Menstruation -, sowie die Verdauung und die Beeinflus- sung der Körper durch ein patriarchales, kapitalistisches System. In ihrer Arbeit untersucht sie unter- schiedliche Strategien zur Erweiterung der Wahrnehmung und möglicher, zukünftiger Veränderung dessen. Die Arbeit im sozialen Raum ist zentraler Bestandteil ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. Dazu beschäftigt sie sich in einem vierköpfigen, queer-feministischen Kollektiv mit zukunftsgestalten- den und intervenierenden Fragen und Themen.

Lika Nüssli (St. Gallen, *1973). Zeichnen, performen, installieren bedeutet für mich Nachdenken, die Welt um mich herum beobachten, erfassen und sie in eine eigene neue Form bringen, die wiederum von anderen gelesen und interpretiert werden kann. Gestalten bedeutet für mich ein Statement abgeben. Politik und Gesellschaft ebenso bearbeiten wie die persönliche Geschichte und sie so fassbar machen. Viele meiner Arbeiten entstehen vor Ort und mit dem Ort und den jeweiligen Begebenheiten. In meinen Performances bringe ich die verschiedenen mir wichtigen Aspekte meiner Arbeit zusammen.

Misha Andris (Dallas: USA, Basel, *1989). Dramatische Szenen von Reitern im freien Fall, kuriose Mas- sageobjekte oder ein schamanisch anmutender Umhang: Die Künstlerin Misha Andris ist fasziniert vom «Leben in den Dingen» und so entspringen ihre Arbeiten dem Gedanken, dass allem Lebendigen eine Energie oder Kraft innewohnt. In ihren Darstellungen möchte sie dieses Wechselverhältnis, das sich in erster Linie im inneren Raum der Akteure abspielt, nach aussen tragen.

Lika Nüssli

Lika Nüssli, Melting, 2020

Lika Nüssli

Lika Nüssli, Melting, 2020

Lika Nüssli

Lika Nüssli, Melting, 2020

 

Die Ausstellung wird unterstützt von: