29. April – 26. Juni 2022

Les Trésors du Temps

Tatjana Erpen | Neda Razavipour

Vernissage
Donnerstag, 28. April 2022, 18.30 h

Einführung Cornelia Ackermann und Susann Wintsch, Kuratorinnen

Führung
Samstag, 30. April 2022, 12 h
mit den Kuratorinnen

Werkgespräch (englisch)
Donnerstag, 5. Mai 2022, 19 h
mit Neda Razavipour und Susann Wintsch

Konzert DAY & TAXI
Donnerstag, 19. Mai 2022, 19 h
Run, The Darkness Will Come! (CD-Taufe)
Christoph Gallio, Saxophone; Silvan Jeger, Kontrabass; Gerry Hemmingway, Schlagzeug

Werkgespräch
Donnerstag, 9. Juni 2022, 19 h
mit Tatjana Erpen und Cornelia Ackermann

Finissage
Sonntag, 26. Juni 2022, 15 – 17 h

Öffnungszeiten neu: Freitag 14 – 17 h, Samstag + Sonntag 11 – 17 h

Les Trésors du Temps
Tatjana Erpen | Neda Razavipour

Die Ausstellung im Trudelhaus ist einer Doppelausstellung von zwei Künstlerinnen gewidmet. Beide Künstlerinnen sind Suchende, die Geschichten aus dem Alltag in unterschiedlichen Weltengegenden zusammenführen. Tatjana Erpen lebt in der Schweiz, reist aber immer wieder nach Tansania. In ihren Kunstwerken hält sie Situationen im Leben der Menschen an beiden Orten fest. Umgekehrt hat Neda Razavipour ihren Lebensort seit kurzem von Teheran in die Schweiz verschoben. Ihre Installation ist eine Reise in das Gedächtnis des Zuhauses.

Auf diese Weise verbinden die Künstlerinnen die Gleichzeitigkeit mit dem Ungleichzeitigen, einer Formel, mit der das Nebeneinander unterschiedlicher gesellschaftlicher Kräfte in der Gegenwart seit Ernst Bloch gerne beschrieben wird. Ihre Arbeiten in der Ausstellung «Les Trésors du Temps. Tatjana Erpen / Neda Razavipour» lassen dabei jedoch gerne offen, an welchem Ort wir uns bei der Betrachtung der Werke tatsächlich befinden: in der Schweiz, in Tansania oder in Teheran?

Tatjana Erpen (*1980 in Leuggern, lebt und arbeitet in Luzern)

Durch die Beschäftigung mit ihrer direkten Umwelt – sei es in jährlichen Aufenthalten in Tansania oder in ihrer unmittelbaren Umgebung – wird Tatjana Erpen mit unterschiedlichen Lebensgewohnheiten und Sichtweisen konfrontiert. Ihr Interesse gilt der Erforschung von Alltagsgegenständen und Objekten. Sie befragt die Bedingungen von Erfahrung, Wissen und verschiedenen Erzählungen. Dabei werden Geschichten kreiert, die sie mittels Videoarbeiten, Projektionen und Objekten zugänglich macht.

Neda Razavipour (*1969 in Teheran, lebt und arbeitet in Luzern)

Die iranische Künstlerin Neda Razavipour erarbeitet eine ortspezifische Installation im Trudelhaus. Sein ehemaliger Besitzer Hans Trudel hatte dort gelebt und zugleich gearbeitet. Die Künstlerin wiederum lebt erst seit kurzem in der Schweiz. In ihrer Installation wirft sie die Frage auf, ob wir unseren Lebensort auch in uns tragen können, und mit welchen Erinnerungen so ein nomadisches Zuhause möbliert werden könnte.

Kuratiert von Cornelia Ackermann und Susann Wintsch

Werner Nefflen

Tatjana Erpen, Gerüst, 2019, Toner-Kopie auf Papier, 30 x 21 cm

Neda Razavipour

Neda Razavipour, Performance and Installation: Traveling pieces/2015
courtesy of the artist and Ujazdowski Castle center for contemporary art - Warsaw

Neda Razavipour

Neda Razavipour, Performance and Installation: Self Service 2009
image courtesy of the artist - Tehran

Tatjana Erpen

Tatjana Erpen, Backsteinhaufen

Tatjana Erpen

Tatjana Erpen, Doppelleiter