26. April – 23. Juni 2024

as it happens

Susanne Hofer

Vernissage
Donnerstag, 25. April 2024, 18.30 h

Begrüssung durch Esther Amrein und Jeannette Polin, Kuratorinnen, 19 h

Meet the artist
Samstag, 11. Mai 2024, 14 – 17 h

Musik
Sonntag, 26. Mai 2024, 16 h
Marco Käppeli

Videoscreening
Freitag, 31. Mai 2024, 18.30 h
von und mit Susanne Hofer

Finissage
Sonntag, 23. Juni 2024, 15 – 17 h

Öffnungszeiten: Freitag 14 – 17 h, Samstag + Sonntag 11 – 17 h

as it happens

Die Videokünstlerin Susanne Hofer realisiert im Trudelhaus eine Ausstellung mit raum-greifenden, bewegten sowie bewegenden Bildern. Sie erweitert die Ausstellungsräume mittels Projektionen und Installationen zu einem dreidimensionalen, begehbaren Parcours.

Die künstlerische Position und das Interesse der Künstlerin zeichnen sich durch achtsame und präzise Beobachtung, Wahrnehmung, Darstellung und Verfremdung von Phänomenen unserer alltäglichen Lebenswelt aus, die oft kaum Beachtung erfahren und auf einen ersten Blick nicht von Bedeutung scheinen.

Im ersten Raum empfängt die Besuchenden die Projektion eines Meereshorizonts – auf sea level. Die Projektion zeigt einen Videoloop mit Aufnahmen sich türmender Wellen, die während ihres Atelieraufenthalts in Genua entstanden sind. Die raumhohen Bilder ziehen einen unmerklich in ihren Sog. Ergänzt und erweitert wird die Projektion durch zwei Monitorarbeiten.

Der Parcours führt einer Fotocollage entlang weiter zu einer raumfüllenden Videoinstallation: Auf versetzt hängende Papierstreifen werden Bilder eines Bauzauns projiziert. Der Bauzaun ist üppig bestückt mit Fetzen von Plakaten und Flyern vergangener Parties und Events. Die Papier- und Klebebandfetzen bewegen sich mit dem Wind und werden einem dichten Wald gleich. Beim Hindurchgehen wird man selbst Teil des Bildes, indem sich die Projektion auf dem eigenen Körper abzeichnet.

In der Installation im Erdgeschoss erscheinen auf gebrauchten und zu Stapeln aufge-schichteten Kartonschachteln Ausschnitte von Innenräumen und Einrichtungsgegenständen, die wie von Geisterhand in Bewegung versetzt werden – Türen fallen zu und gehen wieder auf, eine Lampe geht an und aus, ein Lavabo fällt zu Boden und zersplittert. Auf jeder Schachtel ist ein anderer Videoloop zu sehen. Die Gesamtheit aller Loops fügt sich zu einem Innenraum- Ensemble zusammen, das sich an Le Corbusiers Begriff der Wohnmaschine orientiert und diesen karikiert.

Susanne Hofer schöpft aus dem Vollen und bespielt sogar den Dachstock. Auf kristallin glitzernde Zuckerhügel projiziert sie das poetische Bild eines lauschigen Sommernachmittags und lässt die ruhige Stimmung auf die Betrachtenden wirken.

Susanne Hofer, as it happens, Videostill, 2024
Susanne Hofer, as it happens, Videostill, 2024

Susanne Hofer, gaukeln, Videostill, 2024
Susanne Hofer, gaukeln, Videostill, 2024

Susanne Hofer, Tramonto, Videostill, 2024
Susanne Hofer, Tramonto, Videostill, 2024

Susanne Hofer, On solid ground, 2008/2024
Susanne Hofer, On solid ground, 2008/2024

Die Ausstellung wird unterstützt durch: