Unter dem Titel «Dummies» zeigt das Zimmermannhaus eine Ausstellung mit Tom Fellner (*1956) und René Fahrni (*1977).
Fellner malt, Fahrni schafft Objekte. Für das Zimmermannhaus entwickelten sie ein kollaboratives Ausstellungskonzept, das sich an der Idee eines Parcours mit verschiedenen Werkpaaren orientiert. Jeweils ein Bild von Fellner steht einem Objekt von Fahrni gegenüber und fordert die BetrachterInnen zu Assoziationen und Interpretationen auf, die über die einzelnen Arbeiten hinausweisen. Die Ausstellung eröffnet so Einblicke in das jeweilige Schaffen von Fellner und Fahrni und lässt das Publikum an ihrem lustvollen und pointierten Dialog teilhaben.
Tom Fellner entwickelt neue Bildwelten. Seine Malerei ist vergleichbar mit jenem Stil, der als «Bad Painting» bekannt ist und betont die Kluft zwischen minder- und hochwertiger Ästhetik. Humorvoll und ironisch weist er auf den möglichen Zusammenhang zwischen Trivialem und «hoher Kunst» hin und erzeugt durch diese Schnittmenge eine aufgeladene Dissonanz.
René Fahrnis Objekte bestehen aus gewöhnlichen und einfachen Materialien wie Papier, Holz und Farbe und versuchen dennoch, komplexe Wünsche und Fantasien zu skizzieren. Der Künstler schafft Modelle und Skulpturen, in denen Alltägliches verwandelt, reduziert und das Grössenverhältnis verschoben wird: Objekte, die – ernsthaft und verspielt zugleich – vom nicht-Erzählten leben.