Das Eck wird zur Bühne für Dinge. Leonie Brandner nutzt die Tatsache, dass das ECK mit seinem grossen Fenster von der Strasse her auf einen Blick zu erfassen ist. Auf dieser Bühne ereignet sich Surreales. Ein Löffel, unifarbig, riesengross, handgeformt und dadurch universell, eine Tasse ebenso, beides unbrauchbar für den hungrigen oder durstigen Menschen, ein orangener Blob und felsenförmige Hohlobjekte aus Papiermaché treiben ihr Unding und kreieren eine eigene (Atmo)-Sphäre.
Die Gegenstände hat Leonie Brandner aus Pappmaché und Keramik gefertigt; sie legt, hängt diese in den Raum, der mit mobilen, den kleinen Kunstraum ECK strukturierenden Holzelementen möbliert ist. «Ein kunterbuntes Assortiment aus mehr oder weniger abstrahierten, grossen und übergrossen Objekten tummelt sich fröhlich nebeneinander und erinnert weit entfernt an ein kurioses Wohnzimmer oder vielleicht an eine nicht ganz homogene Wohngesellschaft», schreibt Leonie über ihre geplante Inszenierung.