Die am Boden liegenden Laubbäume haben den Winter nicht überstanden. Und doch sind sie nicht tot. Zusammen mit einem alten Wurzelstock bilden sie einen neuen Lebensraum für Insekten, Moose und Flechten und werden dereinst die anderen Bäume der Umgebung ernähren. Sie sind eingebunden in den Kreislauf unseres Ökosystems, in den Prozess von Werden und Vergehen, genauso wie alle anderen Lebewesen – auch wir Menschen. Doch das System ist verletzlich. Nesa Gschwend hat die gebrochenen Bäume in einen transparenten Stoff eingehüllt, ein leichtes Gewebe, das einen schützenden Kokon um den neuen Lebensraum bildet.
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