Im Zentrum der Ausstellung stehen drei grosse Gemälde in denen Andreas Hofer dem Bild im Bild besondere Bedeutung zukommen lässt. An den Wänden im hinteren Teil der Galerie aufgehängt bilden diese Bildräume einen Platz auf dem eine Büste steht. Das darauf präsentierte Kleid hat Irene Brühwiler aus Mallappen angefertigt, welche beim Malen der Bilder durch das Abstreifen des Pinsels entstanden sind. Sie hat die Nebenprodukte gesammelt und ihrem Partner nach gefasster Idee in den letzten Jahren Tuchresten in grösseren Formaten bereitgelegt. Hofer verwendet Pigmente in den Grundfarben gelb, magenta und blau, verarbeitet diese zu wässrigen Lasuren und überlagert sie im Bild so, dass differenzierte Nuancen entstehen, welche auch auf den Mallappen wiederzufinden sind. In unzähligen Tests hat die Textilgestalterin mit Stickereien darauf reagiert um davon ausgehend Kleider zu entwickeln. Ein Teil der Versuche ist im vorderen Teil der Ausstellung zu sehen.
Ein zweites Themenfeld bilden Tuschezeichnungen, welche Hofer als Reproduktionen skaliert in einem Architekturmodell präsentiert. Unter dem Titel „Testgelände“ bewegen wir uns durch eine üppige Flora und Fauna, wo sich alles ums Fressen und Gefressen werden dreht und dem Menschen auf Nebenschauplätzen eine ambivalente Rolle zukommt. Auch die Mallappen, welche aus diesen Tuschearbeiten hervorgingen hat Irene Brühwiler bestickt und zu einem Kleid verarbeitet.