Bruelhart (*1953 Baden) nährt seine Geschichten aus aktuellen Tagesnachrichten ebenso wie aus seinem grossen Wissen über Film-, Theater- und Kunstgeschichte welches er auf vielschichtige Weise in seine Arbeiten einfliessen lässt. Der empathische Vandalismus, den er betreibt, bezieht sich auf die Hommage ebenso wie die Satire, die er mit der Vermischung der unterschiedlichen Bildquellen ausdrückt. Bruelhart kreiert seine Kunst oft direkt im in der Virtual Reality Landschaft. Von dort wandern einige Motive wieder zurück auf die physische Leinwand oder werden zum animierten Video. Die Grenzen zwischen den Medien ebenso wie zwischen analog und digital sind fliessend. Die Arbeiten kommen bewusst ohne Ton aus, weil die Betrachtenden sich den Soundtrack dazu selbst aussuchen dürfen. Je nach persönlichem Geschmack, funktionieren diese Geschichten zu einem Jazzstandard, einer Rockballade oder experimentellem Minimal Techno. (Text: Marlene Wenger)
Archiv
Stephan Bruelhart - EMPHATICVANDALISM
5 Videoarbeiten, 1min, Loop