«Ich möchte lieber nicht», lautet der berühmte Satz Bartlebys, der tragisch-komischen Figur aus Herman Melvilles Kurzgeschichte «Bartleby the Scrivener» von 1853. Inspiriert von Bartlebys freundlicher Verweigerung jeglicher Arbeit untersucht die Ausstellung den Widerstand als Störenfried und zugleich schöpferische Kraft.
Ein Nein erzeugt Widerstände, denn in unserer Welt hat das Ja die Macht. Gleichzeitig schafft eine Verneinung Raum für Alternativen, stört das Selbstverständliche und eröffnet neue Möglichkeiten und Sichtweisen.
Die Kunst des Widerstands zeigt sich in den Werken von Nino Baumgartner, Alex Hanimann, Katharina Anna Wieser und Michael Wolf als räumliche, sprachliche und performative Auseinandersetzung. Im Zusammenspiel entsteht eine Zone zwischen Ja und Nein, die wiederum Fragen aufwirft. Das Begleitprogramm lädt dazu ein, eigene Verweigerungswünsche zu formulieren.