Vom 19. Januar bis 10. März zeigt das Zimmermannhaus eine Ausstellung mit Arbeiten des voriges Jahr verstorbenen Aargauer Malers Hans Anliker und der Berner Künstlerin Renata Bünter. Beide Kunstschaffenden arbeiten in ihren jeweiligen Medien mit Raum, Reduktion und Überlagerungen und schaffen mit ihren fragilen, poetischen Werken gleichzeitig flüchtige und verdichtete Momente, die an unsere Erfahrungen, Erinnerungen, inneren Bilder anknüpfen.
Der Aargauer Hans Anliker (1938–2017) hat sein Leben lang als Künstler und Architekt gewirkt und ausgestellt und mehrere Arbeiten im öffentlichen Raum realisiert. Er interessierte sich für Farbräume und Raumschichten und schaffte Durchblicke zwischen Nahem und Fernem. Er malte vorwiegend mit Aquarell und Farbpigmenten. Seine intimen, feinen und konzentrierten Arbeiten stehen für Einfachheit, Reduktion – ein Gestalten mit Leerstellen – und zeichnen sich durch eine berührende Zartheit aus.
Renata Bünter (*1962, lebt und arbeitet in Bern) bewegt sich in ihrer künstlerischen Arbeit in verschiedenen Medien; als Bildhauerin, Zeichnerin, Autorin und Videokünstlerin. Im Zimmermannhaus setzt sie sich vorwiegend mit den Mitteln der Skulptur damit auseinander, einen Platz einzunehmen, eine Bewegung zu zeichnen, einen Gedanken wieder zu verlassen. Das Flüchtige, Fragile, Offene ist für sie typisch. Sie arbeitet mit Versatzstücken, mit Hinweisen, und lässt Vieles in der Schwebe.