Vom 4. Mai bis 22. Juni öffnet das Zimmermannhaus seine Türen für eine Auseinandersetzung mit der lokalen Kunstproduktion. Im Zuge seiner mehrjährigen Zwischennutzung wirkt die Institution über die Grenzen klassischer Ausstellungsräume hinaus und erprobt sich als offener Ort für gesellschaftlichen Dialog und kreative Vernetzung. Das Ausstellungsprojekt «hineinplatziert, herausgestellt» zielt darauf ab, die lokale Kunstszene besser kennenzulernen und den Bedürfnissen nach einer regionalen Plattform nachzugehen.
Kunst- und Kreativschaffende aus dem Bezirk Brugg waren eingeladen, sich mit einem eigenen Beitrag an diesem Ausstellungsformat zu beteiligen: an einer Gruppenausstellung im Innenraum, an einem prozessbasierten, kollaborativen Projekt im Aussenbereich und/oder mit einem Workshops zur Weitergabe von Know-How. Das Zimmermannhaus wird so nicht nur als Ausstellungsort, sondern als Raum für Austausch und gemeinsames Wirken erlebbar. Der Titel verweist auf das vielfältige Wechselspiel von Innen und Aussen, das auch das Zimmermannhaus als Institution beschäftigt.
Die Gruppenausstellung zeigt Arbeiten von fast 40 Kunstschaffenden und umfasst Malerei, Installationen, Objekte, Textilarbeiten und mehr. Drei weitere Projekte entstehen nach und nach im Aussenraum und laden zur Beteiligung ein. Begleitende Veranstaltungen wie ein «Speed Dating»-Nachmittag, Workshops und ein gemeinsames Mittagessen fördern den Austausch und die Vernetzung. Ein Podiumsgespräch thematisiert die Rolle einer Kunstinstitution in einer Stadt wie Brugg.