Mit «WAS IST» zeigt das Zimmermannhaus eine Doppelausstellung mit Oliver Krähenbühl und Marion Ritzmann. Beide Kunstschaffenden beschäftigen sich damit, wie Raum entsteht, wie wir ihn wahrnehmen, wie veränder- und beeinflussbar er durch Formgebung und Komposition ist. In einem fortlaufenden Prozess befragen sie das Verhältnis von Raumfragmenten und Leerstellen. Der ununterbrochene Stream von Bildinformationen formt unsere Idee von der Welt – und hinterlässt lediglich Bruchstücke von Eindrücken. Für seine expressiv farbigen und dynamischen Bilder greift Oliver Krähenbühl auf solch gefundenes Bildmaterial zurück und verfremdet in einem intensiven Prozess von Auftragen und Abwaschen von Farbe auch die perspektivischen Vorgaben seiner Motive, bis sich die Gewissheit räumlicher Zusammenhänge verflüchtigt. «Ich denke und arbeite mit und in Systemen», sagt Marion Ritzmann über sich selbst, und bringt Konzept, Performance, Zeichnung und Installation zusammen. Ihre Arbeiten tragen ein Formenvokabular in sich, das die Künstlerin aus Flächen, Linien, abstrakten Formen und geometrischen Zeichen entwickelt hat und in den Raum trägt. Im Zimmermannhaus zeigt sie eine neue, reliefartigen Bildserie, eine raumgreifende Arbeit und sieben eigenständige, bewegliche Objekte.
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Oliver Krähenbühl & Marion Ritzmann
«WAS IST» - eine Doppelausstellung im Zimmermannhaus Brugg