Erratisch wird ein Gesteinsbrocken genannt, der nicht dort liegt, wo man ihn erwarten würde. Der gebürtige Walliser Künstler (*1989) arbeitet mit Pigmenten von Steinen, die er selber herstellt. Er bricht aus den Gesteinen Geschichten und Stimmungen. Mit seinen Schichtungen verweist er auf die Genese von natürlichen Prozessen, auf das Geheimnis des Werdens und Vergehens
und die Dimensionen Raum und Zeit. In seinen aktuellen Werken erweitert er die klassische Ölmalerei mit seinen Pigment-Kontra- punkten. Nicolas Witschi ist ein Künstler, der das Elementare erforscht und in poetische Imaginationen verwandelt.
In der Ausstellung bespielt Nicolas Witschi auch die zukunfts- weisende Architektur des neuRaums. An der Finissage wird
das Thema «Qualität durch Reduktion» bei einem Gespräch weiter ausgeleuchtet. Im Januar entsteht eine Aufführung mit der Musikerin und Komponistin Marie-Cécile Reber. Sie nimmt das Arbeitsmaterial und den Arbeitsprozess von Nicolas Witschi zur Grundlage für eine räumlich-kompositorische Musikperformance.