Ueli Sager «Buch-Bilder» Kronengasse Aarau 14.1.-25.1.25,
Bücher waren schon seit meiner Kindheit wichtig, es begann wohl mit der Schatzinsel, dann Mark Twain, Karl May, später auch Lessing, McEwan.
- Und wie schwierig es wurde, diese Bücher, diese fesselnden Objekte, viele ungelesen, wieder loszulassen!
Mein erstes eigenes Buch war «Gute Fernsicht», 1981, ein Bilderbuch, mit Höhlenausschnitt-Variationen, das zu Worten anregte.
Wortbilder dann als Décollagen aus NZZ zumeist, Bildtitel, mit Scotchstreifen herausgerissen als Dekonstruktion, ins Bild versetzt als Konstruktion. Es entstanden verschiedene Bilder zu Buch, Leser, Schriftsteller, Buchstaben, Worte, alles was mit Buch zu tun hatte. Dies als hängende Bildtafeln.
Später Zahlenworte, Holzobjekte, Worte ersetzt durch Zahlen, wie S11FIEs, 1sam, z.B..
Aber immer war ein Rahmen wichtig, ein Fenster mit Aussichten, wie zuletzt in «Da steckt etwas (mehr) dahinter».
Fand letzthin einen Buchrahmen, in dem ich Bildausschnitte hineinmontierte, Material, das aus Pinsel-Farbabstrichen bestand, sei es auf Aquarell-Papier oder auch auf Bodenabdeckpapier, strukturierte es mit Nachfahren der Ränder.
In den Buch-Rahmen hineingesetzt, erhielt das Farbmaterial eine eigene intensive Leuchtkraft, das auch an «Kirchenfenster» erinnert (Katja Herlach).
Und ich denke und hoffe, diese wortlosen Buchobjekte könnten durchaus in die Buchhandlung hineinpassen, ausgelagert zu Anfang Jahr, überhängt durch Wort-Bilder.
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